Offer-Rate: Relevanz, Verbesserung & mehr

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Die sogenannte Offer-Rate ist ein wichtiger Indikator im Personalwesen, wenn es um das Verhältnis zwischen den bewerbenden Personen und den tatsächlich erteilten Jobangeboten geht. Im folgenden Artikel erfahren Sie, was für eine Rolle diese KPI im Recruiting hat und wie man sie ermitteln kann. Darüber hinaus lernen Sie auch problematische Werte sowie Möglichkeiten zur Optimierung der Offer-Rate kennen. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Definition: Relation zwischen Bewerbenden & vergebenen Stellenangeboten 
  • Rolle im Recruiting: Bewertung wie gut qualifizierte Personen erreicht werden 
  • Berechnung: (Gesamtmenge der Stellenangebote/Anzahl der Bewerbenden) x 100 
  • Optimierung: Anpassung des Recruiting-Prozesses, richtige Kanäle nutzen, Employer Brand stärken, etc. 
  • Anzustrebender Wert: zwischen 30%-50% 

Grundsätzliches zur Offer-Rate

Die sogenannte Offer-Rate bezieht sich auf eine wichtige KPI, die anzeigt, wie viele Personen im Recruiting-Prozess und innerhalb einer bestimmten Dauer ein Stellenangebot für eine offene Position erhalten haben. Ob die Stelle dann tatsächlich auch neu vergeben wird, wird hierbei noch nicht in Betracht gezogen. Sie ist ein nützliches Instrument, um zu überprüfen, wie wirksam das Unternehmen geeignete Kandidat·innen erkennt und ihnen ein Jobangebot macht. 

Relevanz der Angebotsrate im Recruiting

Indem die Angebotsrate das Verhältnis zwischen der Gesamtanzahl an Bewerbungen und den erteilten Stellenangeboten misst, hilft sie bei der Einschätzung der eigenen Maßnahmen zur Rekrutierung. Je nachdem, ob eine hohe oder niedrige Offer-Rate ermittelt wird, können Erkenntnisse diesbezüglich gewonnen werden. Durch ihre stetige Beobachtung und Optimierung kann die Rekrutierung von passenden Talenten und die Erfüllung der Ziele langfristig sichergestellt werden. 

Kritische OR-Werte

Problematische Werte für die Offer-Rate ergeben sich aus der spezifischen Situation des Unternehmens. Wenn ihr Wert allerdings zu niedrig ist, dann deutet dies auf Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von geeigneten Beschäftigten hin. Dies kann mitunter auf eine unklare oder unattraktive Stellenbeschreibung, auf eine schlechte Reputation oder aber auch auf einen zu langen Ablauf zurückzuführen sein. Die Ursache für eine kritische Offer-Rate sollte schnellstmöglich ausfindig gemacht werden, um den Wert und damit verbunden auch den Erfolg der Firma zu steigern.

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Offer-Rate berechnen

Die Angebotsrate lässt sich ganz einfach berechnen, indem man die Menge der erteilten Jobangebote durch die Anzahl der Bewerbenden teilt und danach mit 100 multipliziert. Dabei ist es wichtig zu berücksichtigen, dass die gemachten Stellenangebote für die Ermittlung dieser KPI noch nicht angenommen werden müssen, da dies durch eine andere Kennzahl im Recruiting erfasst wird. 

Mehr zur Offer-Acceptance-Rate

OR-Einflussfaktoren

Weitere Recruiting-Kennzahlen, wie beispielsweise die Anzahl der eingegangenen Bewerbungen oder aber auch die Quality-of-Hire, prägen den Wert der Offer-Rate. Je mehr Personen sich für eine offene Positionen bewerben, desto höher ist auch die Chance, dass geeignete Talente dabei sind, die dann von der Firma auch tatsächlich ein Angebot erhalten. Auch eine höhere Quality-of-Hire steigert die Wahrscheinlichkeit auf eine angemessene Offer-Rate. 

Verbesserung der Offer-Rate

Wenn Unternehmen ihre Offer-Rate optimieren möchten, dann ist eine gezielte Strategie und eine kontinuierliche Anpassung unerlässlich. Da ein schlecht gestalteter Recruiting-Prozess zur Folge haben kann, dass nicht genügend beziehungsweise nicht die richtigen Talente erreicht werden, kann seine ganzheitliche Überarbeitung auch zu mehr Stellenangeboten führen. Auch die gezielte Nutzung bestimmter Kanäle sowie die Stärkung der eigenen Employer Brand hilft dabei, die Offer-Rate zu verbessern.

Empfohlener Wert für die OR

Ein akzeptabler Wert für die Angebotsrate liegt grundsätzlich zwischen 30% und 50%. Allerdings müssen auch hierbei individuelle Faktoren berücksichtigt werden. 

Angebotsrate: Best Practice

Ein erfolgreicher Wert für die Angebotsrate kann im Recruiting durch eine fortlaufende Analyse und Anpassung erreicht werden. Dies sollte beispielsweise die Identifizierung der profitabelsten Kanäle beinhalten, um die bestmöglichen Talente anzuziehen. Auch eine starke Employer Brand ist für eine optimale Offer-Rate erforderlich, um das Interesse von qualifizierten Talenten zu wecken. Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren kann gewährleistet werden, dass Unternehmen die bestmöglichen Personen für eine offene Position rekrutieren können. 

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Fazit zu Offer-Rate

Zusammenfassend ist die Angebotsrate eine unabdingbare Kennzahl im Recruiting, da sie die Relation zwischen den angebotenen Stellen und der Anzahl der Kandidat·innen darstellt. Dadurch bietet die Offer-Rate Einblicke in den Erfolg des internen Recruiting-Ablaufs und hilft auch dabei, die Qualität von Neu-Einstellungen besser zu überprüfen. Ein ausgewogener Wert dieser Kennzahl ist notwendig, um sicherzustellen, dass passende Talente erfolgreich angesprochen und eingestellt werden. 

FAQ: Offer-Rate

Was ist die Offer-Rate?

Unter der Offer-Rate versteht man im unternehmerischen Kontext eine Kennzahl, die angibt, wie vielen Personen auch tatsächlich ein Stellenangebot im Verhältnis zur Gesamtanzahl an Bewerbungen gemacht wurde. 

Wie kann die Angebotsrate ermittelt werden?

Die Angebotsrate kann ermittelt werden, indem man die Gesamtmenge der erteilten Jobangebote durch die Anzahl der Bewerbungen teilt und anschließend mit dem Faktor 100 multipliziert.

Wie kann man die Offer-Rate optimieren? 

Man kann die Offer-Rate mitunter durch eine umfassende Anpassung des gesamten Ablaufs für Einstellungen, durch die Konzentration auf gewisse Kanäle sowie durch die allgemeine Stärkung der eigenen Arbeitgeber-Marke optimieren.