Retention-Rate: Werte, Einflussfaktoren & mehr

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Die Retention-Rate hat im unternehmerischen Kontext eine besonders wichtige Funktion. Diese Kennzahl verweist auf die Fähigkeit einer Firma, Angestellte zu halten. Im folgenden Artikel erfahren Sie unter anderem, welche Folgen schlechte Werte dieser Recruiting Kennzahl haben und wie man diese verbessern kann. Sie erhalten auch einen Überblick darüber, welche Faktoren berücksichtigt werden müssen, um die Retention-Rate dauerhaft zu verbessern und wie sich dies in der Praxis umsetzen lässt. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Definition: misst wie viele der neu eingestellten Beschäftigten langfristig bleiben 
  • Relevanz im Recruiting: zeigt wie stark die Mitarbeiter-Bindung ist 
  • Ermittlung: (Anzahl der Arbeitskräfte am Ende eines Zeitraums/Gesamtzahl der Beschäftigten zu Beginn) X 100 
  • Wichtige Faktoren: Zufriedenheit der Belegschaft, Erfolgsquote des Onboardings 
  • Optionen zur Verbesserung: Weiterbildung fördern, transparente Kommunikation, etc. 
  • Optimaler Wert: über 80%

Was ist eine Retention-Rate?

Die sogenannte Retention-Rate gibt im Kontext der Personalbeschaffung an, wie erfolgreich ein Unternehmen dabei ist, neu eingestelltes Personal langfristig zu halten. Sie wird meist als Prozentsatz ausgedrückt und zeigt an, wie viele der neu eingestellten Arbeitskräfte über einen bestimmten Zeitraum in der Firma bleiben. Ein hoher Wert ist also ein Zeichen dafür, dass die Belegschaft gerne im entsprechenden Unternehmen arbeitet. Es handelt sich dabei also um eine wichtige Recruiting-KPI, der Aufschluss darüber gibt, wie gut Talente erreicht werden können und wie erfolgreich ein Unternehmen im Bereich der Mitarbeiterbindung ist. Auch eine positive Arbeitsatmosphäre wird durch eine hohe Retention-Rate signalisiert. 

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Bedeutung der RR im Recruiting

Im Kontext des Recruitings ist die Retention-Rate besonders relevant, da sie auf eine positive Unternehmenskultur und eine starke Mitarbeiter-Bindung schließen lässt. Dies wiederum ist förderlich, um qualifizierte Talente als neue Arbeitskräfte zu gewinnen, Kosten zu senken, die Produktivität zu steigern und den Erfolg des Unternehmens zu gewährleisten. 

Retention-Rate-Werte

Niedrige und somit kritische Werte hinsichtlich der Retention-Rate sind Alarmzeichen für Probleme bei der Mitarbeiter-Bindung. Ein plötzlicher Rückgang oder ein anhaltend niedriger Wert sollten also auf jeden Fall ernst genommen und schnellstmöglich Maßnahmen zur Verbesserung in die Wege geleitet werden. Die kontinuierliche Überprüfung dieser Kennzahl ist also unbedingt notwendig, um ein gutes Arbeitgeber-Image zu schaffen. 

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Berechnung der Bindungsrate

Für die Berechnung der Retention-Rate ist das Verhältnis zwischen der Anzahl der Arbeitskräfte zu Beginn und jene am Ende eines bestimmten Zeitraums. Letztere Zahl wird durch die Anzahl der Beschäftigten zu Beginn und dieses Ergebnis daraufhin mit 100 multipliziert, um einen Prozentsatz zu erhalten. Wenn also zu Beginn 100 Angestellte im Unternehmen waren, zehn jedoch im Laufe der Zeitspanne gekündigt haben oder wurden, liegt die Retention-Rate bei 90%. Diese Kennzahl kann für jeden beliebigen Zeitraum berechnet werden und sie sollte regelmäßig überprüft werden.

RR-Einflussfaktoren

Verschiedene andere KPIs können die Retention-Rate beeinflussen. Dazu gehören mitunter die sogenannte Employer Satisfaction Score (ESS), die Employee Engagement Rate (EER) sowie die Erfolgsquote des Onboardings. Die EES misst die Zufriedenheit der Arbeitskräfte, wohingegen die EER deren Bindung und Motivation bewertet. Eine erfolgreiche Einarbeitungs-Phase zeigt, wie effektiv neue Personen in das Unternehmen integriert werden, was sich langfristig auf die Bindung auswirken kann. 

Retention-Rate erhöhen

Eine detaillierte Herangehensweise ist erforderlich, wenn die Retention-Rate optimiert werden muss. Die Verbesserung des Onboardings sowie die Förderung einer positiven Unternehmens-Kultur helfen dabei, diese Kennzahl zu erhöhen. Zudem sind auch die Bereitstellung von Möglichkeiten zur Weiterbildung und eine regelmäßige Überprüfung der Zufriedenheit der Belegschaft wichtig, um den Wert dieser KPI zu verbessern. 

Akzeptabler Wert der RR

Ein empfehlenswerter Wert für die Retention-Rate im Recruiting liegt in der Regel über 80%. Eine Rate auf diesem Niveau deutet darauf hin, dass das Unternehmen erfolgreich ist, neue Mitarbeiter langfristig zu binden und eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen.

Best Practice für die Bindungsrate

Um die Retention-Rate im optimalen Bereich zu halten, ist es erforderlich, die individuelle Entwicklung der Arbeitskräfte durch Programme zur Weiterbildung zu fördern. Dies trägt auch zu einer positiven Unternehmens-Kultur bei, in der eine offene Kommunikation zwischen der Führungsetage und der Belegschaft besteht. Dadurch können nicht nur die Loyalität und das Engagement der bereits eingestellten Beschäftigten, sondern auch das Arbeitgeber-Image gestärkt werden, was wiederum die Rekrutierung von neuen geeigneten Talenten erleichtert. 

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Fazit zur Retention-Rate

Im Allgemeinen stellt die Retention-Rate also eine wichtige Kennzahl im Personalwesen dar, da sie ein Anzeichen für die Beziehung zwischen der Firma und der Belegschaft ist. Ein hoher Wert zeigt auch neuen Talenten, die sich für das entsprechende Unternehmen interessieren, dass ein gutes Arbeitsklima vorhanden ist. Dadurch hilft diese KPI nicht nur dabei, bereits eingestellte Arbeitskräfte an die Firma zu binden, sondern erleichtert auch den Recruiting-Prozess. 

FAQ: Retention-Rate

Was ist die Retention-Rate?

Die Retention-Rate gibt an, wie viele der neu eingestellten Arbeitskräfte über einen bestimmten Zeitraum im Unternehmen bleiben. 

Wie kann man die Bindungsrate im Recruiting berechnen? 

Die Bindungsrate im Recruiting kann durch folgende Formel ermittelt werden: (Gesamtzahl der Arbeitskräfte am Ende einer Zeitspanne/Anzahl der Beschäftigten zu Beginn) x 100. 

Wie kann man die Retention-Rate optimieren? 

Die Optimierung des RR-Wertes kann unter anderem durch die Einführung von Möglichkeiten zur Weiterbildung für das Personal erfolgen. Auch eine offene Kommunikation mit der Belegschaft ist empfehlenswert.