Die Offer-Acceptance-Rate spielt mitunter eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der eigenen Stellenangebote. Im folgenden Artikel werden nicht nur allgemeine Aspekte, wie die Definition und die Bedeutung dieser Kennzahl im Recruiting, angesprochen, sondern auch die Folgen eines zu niedrigen Wertes erläutert. Darüber hinaus lernen Sie auch Möglichkeiten kennen, wie die Offer-Acceptance-Rate verbessert werden kann.
Das Wichtigste in Kürze:
- Definition: Anteil angenommener Stellenangebote, wichtiger Indikator für Recruiting-Erfolg.
- Berechnung: (Angenommene Angebote / Gesamtangebote) x 100, optimal 80–90%.
- Einflussfaktoren: Vergütung, Benefits, Unternehmenskultur, Prozessqualität.
- Optimierung: Attraktivere Angebote, bessere Kommunikation, effizientere Prozesse.
- Bedeutung: Zeigt Stärken/Schwächen im Recruiting, hilft bei Verbesserungen.
Inhalt
Definition der Offer-Acceptance-Rate
Bei der Offer-Acceptance-Rate handelt es sich um einen besonders wichtigen Indikator für die Attraktivität des Recruiting-Prozesses. Diese Kennzahl misst den Prozentsatz der angenommenen Stellenangebote, wodurch erkannt werden kann, bei welchen Recruiting-Maßnahmen Verbesserungen vorgenommen werden müssen. Eine hohe Angebots-Annahmequote verweist auf attraktive Angebote und einen effizienten Auswahlprozess hin.
Bedeutung der OAR im Recruiting
Die Relevanz der Offer-Acceptance-Rate liegt darin, dass sie Einblicke in die Attraktivität der eigenen Stellenangebote bietet. Wenn diese Kennzahl hoch ist, bedeutet dies, dass das Unternehmen erfolgreich Personen anspricht und überzeugt. Ist dies nicht der Fall, können rechtzeitig Maßnahmen zur Verbesserung in die Wege geleitet werden.
Werte der Angebots-Annahmequote
Im Zusammenhang mit der Angebots-Annahmequote sind sowohl zu hohe als auch zu niedrige Werte als kritisch zu betrachten. Bei einer niedrigen Offer-Acceptance-Rate liegt der Verdacht nahe, dass die Stellenangebote nicht ansprechend genug für Talente sind, wohingegen ein zu hoher Wert auf eine zu großzügige Vergütung oder auf Einstellungen, die nicht langfristig passen, hinweisen kann.
Offer-Acceptance-Rate berechnen

Die Berechnung der Offer-Acceptance-Rate erfolgt durch die Division der Anzahl der angenommenen Stellenangebote durch die Gesamtmenge an angebotenen Positionen. Das Resultat wird schließlich wieder mit 100 multipliziert, um den Prozentsatz zu erhalten. Wenn also beispielsweise 50 Angebote gemacht, und 40 davon angenommen wurden, beträgt die Offer-Acceptance-Rate 80%.

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OAR-Einflussfaktoren
Mehrere Faktoren beeinflussen die Offer-Acceptance-Rate. Zu diesen Kennzahlen gehören mitunter die Drop-out Rate (Abbrecherquote), die Qualität der Bewerbungen oder aber auch die Zeit bis zur Erstellung eines Angebots. Auch die Vergütung und die Menge an zusätzlichen Leistungen (Home-Office, mehr Urlaubsanspruch, etc.) sowie die Unternehmens-Kultur und der Auswahlprozess sind wichtige Indikatoren für Kandidat·innen, ob sie ein Angebot annehmen oder ablehnen möchten.
Optimierung der Offer-Acceptance-Rate
Der erste Schritt in Bezug auf die Optimierung der Offer-Acceptance-Rate ist die Verbesserung der Stellenanzeigen, um die Attraktivität zu steigern. Auch eine effiziente und transparente Kommunikation während des gesamten Prozesses und die Sicherstellung wettbewerbsfähiger Vergütung und Benefits helfen Firmen dabei, die Angebots-Annahmequote in Ordnung zu bringen. Auch die Anpassung des Auswahlverfahrens ist hilfreich für diesen Zweck.
Empfohlener Wert OAR
Wenn die Angebots-Annahmequote zwischen 80% und 90% liegt, dann ist dies ein optimaler Wert, denn dieser verweist sowohl auf attraktive Arbeitsbedingungen als auch darauf, dass dem Unternehmen durch Großzügigkeit keine finanziellen Nachteile entstehen
Angebots-Annahmequote: Best Practice
Die Bedürfnisse und Präferenzen der sich bewerbenden Personen müssen gründlich analysiert und die verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten. Auch das Angebot einer attraktiven Vergütung in Verbindung mit ansprechenden Benefits sowie eine transparente und zeitnahe Kommunikation während des gesamten Ablaufs sind ebenfalls unerlässlich, um eine gute Offer-Acceptance-Rate zu erreichen.

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Fazit zu Offer-Acceptance-Rate
Alles in allem ist die Angebots-Annahmequote beziehungsweise deren Ermittlung also zwingend erforderlich, um den Zustand und den Erfolg der eigenen Stellenangebote zu überprüfen und bei Bedarf Verbesserungen vorzunehmen. Durch die Optimierung jener Faktoren, die sich negativ auf die Offer-Acceptance-Rate auswirken, kann auch die OAR angepasst werden. Dies wiederum ist notwendig, um als Unternehmen erfolgreich zu sein.
FAQ: Offer-Acceptance-Rate
Was ist die Angebots-Annahmequote?
Die Angebots-Annahmequote ist ein Kennwert, der anzeigt, wie viele Personen ein angebotenes Stellenangebot auch tatsächlich annehmen.
Wie kann man die Offer-Acceptance-Rate ermitteln?
Die Formel zur Ermittlung der Offer-Acceptance-Rate lautet: (Anzahl der angenommenen Stellen / Gesamtzahl der angebotenen Positionen) x 100. Wenn also 50 von 60 Jobangeboten akzeptiert werden, dann beträgt diese KPI 83%.
Wie lässt sich die Angebots-Annahmequote verbessern?
Man kann diese Kennzahl verbessern, indem man die Stellenangebote überarbeitet. Auch eine Änderung der Vergütung und eine durchgehend offene Kommunikation im Recruiting-Prozess können zur Optimierung beitragen.