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Recruiting-Wissen

Diese 5 Fragen sollten Sie als Führungskraft Ihren Bewerbenden unbedingt stellen

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Als Führungskraft ist die Auswahl neuer Mitarbeiter·innen eine Ihrer wichtigsten Aufgaben im Recruiting-Prozess – und gleichzeitig auch eine der herausforderndsten. Ein gutes Vorstellungsgespräch gibt hierbei nicht nur Aufschluss darüber, ob die fachlichen Qualifikationen stimmen, sondern zeigt auch auf, ob Ihr·e Bewerber·in überhaupt ins Team und zur Unternehmenskultur passt. Welche Fragen sollten Sie dafür als Führungskraft Ihren Bewerbenden stellen? Wir verraten es Ihnen!

Welche Fragen Führungskräfte stellen sollten

Die Fragen, die Sie als Führungskraft im Recruiting stellen, sollten immer ein klares Ziel verfolgen: einen Erkenntnisgewinn. Was möchten Sie von Ihren Bewerbenden wissen? Um hier die richtigen Fragen zu finden, können Sie sich als Hiring Manager·in mit dem Recruiting-Team zusammensetzen und gezielt Fragen entwickeln, die für Ihren Fachbereich von Relevanz sind. Die darauf gegebenen Antworten helfen Ihnen im weiteren Verlauf, eine Grundlage für Ihre Personalentscheidung zu bilden.

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Neben sehr fachspezifischen Fragen gibt es aber auch einige allgemeine Fragen, die Sie als Führungskraft ins Gespräch einbringen können:

1) “Was tust du, um Deine Arbeit zu strukturieren und organisieren?“

Mit dieser Frage erhalten Sie Einblick in die Selbstorganisation und Priorisierungskompetenz der Kandidat·innen – zentrale Fähigkeiten in nahezu jeder Position. Sie zeigt zudem, ob jemand proaktiv und eigenverantwortlich arbeitet. 

Unter Umständen werden auch Software-Systeme – wie Planungs- oder Projektmanagement-Tools – genannt, die Sie in Ihrem Unternehmen bereits verwenden. Ein versierter Umgang mit diesen Anwendungen stellt dabei oftmals eine wertvolle Kompetenz dar. 

2) „Welche Rolle nimmst du normalerweise im Team ein?“

Die Antwort auf die Fragen zeigt Ihnen, ob sich Kandidat·innen ihrer Wirkung im Team bewusst sind und wo ihre Stärken liegen – eher als Impulsgeber·in, Koordinator·in oder Unterstützer·in. Gleichzeitig bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie gut die Person in Ihr Team passt.

Auch Sie stellen sich vor!

Die Fragen, die Sie stellen, zeichnen ein Bild von Ihnen als Führungskraft und auch von Ihrem Unternehmen. Vergewissern Sie sich, dass Sie mit den gestellten Fragen ein positives und authentisches Bild abgeben. Denn nicht nur die Kandidat·innen bewerben sich bei Ihnen, auch Sie bewerben sich bei den Kandidat·innen. 

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3) “Was ist dir in der Zusammenarbeit mit deinen Kolleg·innen und deiner Führungskraft wichtig?“

Hier erfahren Sie, welche Werte und Erwartungen Ihr Gegenüber an die Team- und Führungskultur hat. Die Antwort hilft Ihnen, potenzielle Konfliktfelder früh zu erkennen und einzuschätzen, ob der·die Kandidat·in zur Unternehmenskultur und in Ihr Team passt.

4) „Wie sieht für dich ein idealer Arbeitstag aus?“

Diese Frage öffnet den Blick für persönlichen Arbeitsvorlieben, Bedürfnisse und Motivatoren Ihrer Kandidat·innen. Sie verrät, was jemanden antreibt und welche Rahmenbedingungen produktives Arbeiten fördern. Auch diese Frage gibt Ihnen Auskunft darüber, ob die Bewerbenden mit ihren Arbeitsweisen in Ihr Team passen.

Das STAR-Model

Das sogenannte Star-Modell kann Ihnen ebenfalls Orientierung für Ihre zu stellenden Fragen geben. Es gibt nach dem folgenden Muster vor:

  • Situation: Welche Situation lag vor?
  • Task: Was war die Aufgabe?
  • Action: Wie sah deine konkrete Handlung aus?
  • Result: Welches Ergebnis hast du erzielt?

5) „Auf welches Deiner Projekte bist du besonders stolz?  Welche Herausforderungen sind dir dabei begegnet und wie bist du mit diesen umgegangen?“

Diese Frage soll die Kompetenzen Ihrer Kandidat·innen konkret greifbar machen. Sie zeigt, wie Ihre Kandidat·innen mit Problemen umgehen und wie sie Erfolge reflektieren und einordnen. 

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Diesen Fragentyp sollten sie nicht stellen

Selbstverständlich gibt es nicht nur Fragen, die Sie unbedingt stellen sollten. Es gibt auch jene, die Sie besser nicht im Bewerbungsgespräch stellen. Dazu gehören Fragen, die von Ihren Kandidat·innen einfach mit Ja oder Nein beantwortet werden kann. Häufig haben die Antworten eine begrenzte Aussagekraft, verringern die Gesprächsdynamik oder sind aufgrund der unbewussten Suggestiv-Wirkung der Frage sozial erwünscht. Der Erkenntnisgewinn der Frage ist also gering. Wie Eingangs bereits festgestellt, sollte dies aber immer Ihr Ziel sein. Welche Fragen Sie dafür stellen können, haben wir in diesem Beitrag aufgezeigt.

Hier finden Sie Fragen, die Sie in Bewerbungsgesprächen unbedingt vermeiden sollten!

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