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Warum interessiert sich niemand für Ihre Stellenanzeige?! Das versteckte Business-Risiko fehlender Reichweite bei Stellenanzeigen

Michael Rothschädl
9 min.
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Kennen Sie das auch? Sie schalten eine Stellenanzeige, doch weder erhalten Sie ausreichend Bewerbungen, noch passen die (wenigen) Profile zu Ihrer gesuchten Position. Die traurige Realität: Sie erreichen einfach nicht die richtigen Kandidat·innen. Warum fehlende Reichweite Ihrer Stellenanzeigen für Ihr Unternehmen ein signifikantes Risiko darstellt und was Sie dagegen tun können, das erfahren Sie in diesem Beitrag. 

Welche Risiken birgt falsche oder fehlende Reichweite?

Eine hohe und vor allem zielgerichtete Reichweite Ihrer Stellenanzeige ist zentral dafür, dass Sie qualifizierte Kandidat·innen erreichen und somit Ihre offene Stelle besetzen können. Ist dies nicht der Fall, kann sich dies schnell zu einem veritablen Geschäftsrisiko entwickeln.

#1: Mangel an qualifizierten Bewerbungen 

Die Rechnung liegt auf der Hand: Stellenanzeigen, die weder eine hohe Reichweite noch die richtigen Kandidat·innen erreichen, produzieren naheliegenderweise eine geringere Anzahl an qualifizierten Bewerber·innen. Mit einer solchen Stellenanzeige eine·n Kandidat·in zu finden, die·der Ihren Vorstellungen entspricht, wird schnell zur Herkulesaufgabe. Nicht selten hat dies direkte Auswirkungen auf die Zeit, die Sie zur Besetzung Ihrer Vakanzen benötigen. Wo wir bereits beim nächsten Risiko wären.

#2: Ihre Vakanz braucht länger, bis sie besetzt wird

Fehlen die Kandidat·innen, dann brauchen Sie länger, um Ihre Stelle zu besetzen. Erhöhte Vakanzzeiten gehen in der Regel mit gesteigerten Kosten einher: Die fehlenden Kompetenzen müssen entweder von Ihrem Team abgefangen werden, wodurch potentiell andere Aufgabenbereiche vernachlässigt werden müssen. Oder aber der Aufgabenbereich der betroffenen Vakanz bleibt für eine bestimmte Zeit gänzlich ohne Betreuung. Was mindestens genauso unvorteilhaft für Ihr Unternehmen ist.

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Neben der Vakanzzeit ist also eine weitere Zahl in diesem Zusammenhang entscheidend: die Vakanzkosten. Jede unbesetzte Position erzeugt Kosten für Ihren Betrieb. Sei es durch die Investments in Recruiting-Maßnahmen, die unzureichende Ergebnisse bringen. Oder aber in Form von Opportunitätskosten als Umsätze, die Ihrem Unternehmen verwehrt bleiben, weil Sie schlichtweg nicht die Ressourcen haben, um beispielsweise einen weiteren Auftrag anzunehmen. 

Sie sehen? So schnell wird unzureichende Reichweite zu einem harten wirtschaftlichen Faktor für Ihren Betrieb. 

Nutzen Sie diese Argumentation, …

… um mehr Bewusstsein für den Stellenwert des Recruitings zu schaffen. Zeigen Sie auf, dass eine Beschleunigung von Stellenbesetzungen die Vakanzkosten deutlich senken kann. Nicht selten können Sie damit höhere Budgets für Ihre geplanten Maßnahmen anfragen.

#3: Verschwendung der internen Ressourcen 

Das Schalten von Anzeigen geht immer auch mit Kosten einher. Dabei ist nicht nur Stellenanzeige selbst ein Kostenfaktor, auch die Arbeitszeit der·des für die Stellenanzeige verantwortlichen Recruiter·in – von der Erstellung über das Monitoring bis zum Screening der eingehenden Bewerbungen – muss hierbei bedacht werden. Bleiben trotz dieses Ressourcen-Investments die gewünschten Ergebnisse aus, liegt der Schluss nahe, dass diese schlichtweg ineffizient eingesetzt wurden. 

Angesicht der vielerorts angespannten wirtschaftlichen Situation sind Recruiting-Teams zunehmend unter Druck. Und zwar nicht nur in Hinblick auf budgetäre, sondern auch personelle Ressourcen. Umso wichtiger ist es, eine derartig ineffiziente Ressourcen-Aufwendung unbedingt zu vermeiden.

#4: Wettbewerbsnachteile gegenüber der Konkurrenz 

Erreichen Sie mit Ihren Stellenanzeigen nicht die richtigen Kandidat·innen, kann das schnell zu einem Geschäftsrisiko für Ihr Unternehmen werden. In Zeiten des Fachkräftemangels sind passende Talente häufig rar. Erreichen Sie diese erst gar nicht, Ihre Konkurrenz aber schon, kann dadurch ein Wettbewerbsnachteil entstehen. Denken Sie etwa an Aufträge, die Sie mangels Personals nicht realisieren könnten. Oder den Aufbau von spezifischen Kompetenzen – etwa in Hinblick auf KI – die künftig zum strategischen Vorteil werden könnten. 

5 Tipps bei fehlender und falscher Reichweite

Wenn nicht nur das Gefühlt trügt, sondern auch Ihre Recruiting-KPIs, wie die Vakanzzeit oder die Cost-per-Application, auf eine geringe Anzahl an qualifizierten Bewerbungen hinweisen, ist es an der Zeit, gegenzusteuern. Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei fehlender und falscher Reichweite:

  1. Klarheit über die eigenen Erwartungen schaffen 
  2. Zielgruppen-Analyse vornehmen
  3. Laufendes Monitoring und Optimierung der Stellenanzeige
  4. Den richtigen Kanal-Mix bespielen
  5. Ihre Arbeitgebermarke stärken

1) Klarheit über die eigenen Erwartungen an Bewerbende schaffen

Damit Sie mit Ihrer Stellenanzeige für Ihre Vakanz qualifizierte Kandidat·innen erreichen, gilt es sich zunächst Klarheit über die eigenen Erwartungen an die zu besetzende Stelle zu verschaffen. Ist dies nicht der Fall, kommunizieren Sie beispielsweise im Anforderungsprofil nicht das, was Sie eigentlich möchten. Kein Wunder, dass sich nicht die richtigen Kandidat·innen für Ihre Stellenanzeige interessieren!

Um sich im Klaren zu sein, was Sie sich von Kandidat·innen für die jeweilige Position erwarten, sollten Sie mit Instrumenten wie einem Anforderungsprofil oder mit sogenannten Candidate Personas arbeiten. Hier halten Sie fest, was ein Talent mitbringen sollte, um für die Vakanz geeignet zu sein. Diese Informationen bilden den Grundstein für die Ausformulierung Ihrer Stellenanzeige.

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2) Eine Zielgruppen-Analyse vornehmen

Eine Candidate Persona kann für Ihre Stellenanzeigen noch viel mehr leisten. Um diese zu befüllen, müssen Sie nämlich zuerst eine Zielgruppen-Analyse vornehmen. Dafür machen Sie sich ein genaues Bild von Ihrem·Ihrer idealen Kandidat·in. Indem Sie Ihre Zielgruppe besser verstehen, stellen Sie sicher, dass Sie auf den richtigen Kanälen aktiv sind und dass Sie den richtigen Ton in Ihrer Stellenanzeige treffen. Bestes Beispiel: die Wahl der richtigen Argumente für eine Beschäftigung bei Ihnen. Fragen Sie sich hier unbedingt, was Ihre Zielgruppe antreibt. 

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3) Den richtigen Kanal-Mix bespielen 

Die wichtigste Aufgabe der Zielgruppen-Analyse in Hinblick auf fehlende Reichweite Ihrer Stellenanzeige ist es aber, den richtigen Mix an Kanälen zu identifizieren. Heute gibt es nicht mehr den einen Kanal, um alle Talente zu erreichen. Vielmehr braucht es eine smarte Kombination aus Job- und Social-Media-Kanälen, um eine breite Masse an potenziell geeigneten Kandidat·innen anzusprechen. 

Natürlich können Sie hier manuell Kampagnen auf den unterschiedlichsten Plattformen veröffentlichen. Das ist aber zeitaufwändig und nicht selten schlichtweg ineffizient. Eine attraktive Option bietet hier das sogenannte Programmatic Job Advertising. Dadurch wird Ihre Anzeige vollautomatisch auf passenden Plattformen veröffentlicht – Sie müssen sich um nichts weiter kümmern. Ihre XING Stellenanzeigen haben diese moderne Form der Anzeigen-Bewerbung bereits inkludiert und sorgen so für maximale und vor allem zielgerichtete Reichweite.

Schon gewusst?

Mit den XING Stellenanzeigen haben Sie nicht nur Zugriff auf Programmatic Job Advertising und können Ihre Anzeige vollautomatisch auf einer Vielzahl an Plattformen datengestützt veröffentlichen lassen. Im XING Netzwerk mit mehr als 22 Mio. Mitgliedern erhalten passende Talente außerdem eine Push-Benachrichtigung zu Ihrer Stellenanzeige und werden so auf Ihr Gesuch aufmerksam. Zudem können Sie exklusiv Besucher·innen Ihrer Stellenanzeige und treffsichere Kandidat·innen-Empfehlungen zur Bewerbung einladen, was Ihre Bewerbungsquote zusätzlich erhöht.

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4) Laufendes Monitoring und Optimierung der Stellenanzeige 

Um genauere Einblicke in die Performance Ihrer Stellenanzeige zu erhalten, ist es ratsam, diese auf ausgewählte Leistungsindikatoren hin zu überwachen. Hier eignen sich zum Beispiel KPIs wie die „Sourcing-Channel-Costs“ oder „Cost-per-Hire“. So erkennen Sie, auf welchen Kanälen Ihre Stellenanzeige die meisten Bewerbungen zum besten Preis erzielt und können so gezielt nachsteuern. Auch ein A/B-Test, bei dem Sie unterschiedliche Versionen Ihrer Stellenanzeige testen, kann Ihnen Aufschluss darüber geben, wie Sie Ihre Stellenanzeige gestalten müssen, um Erfolg zu gelangen. Mit dem Performance-Dashboard der XING Stellenanzeigen können Sie übrigens jederzeit transparent die aktuelle Leistung Ihrer Buchung einsehen. Von den Impressionen über die Bewerbungsrate bis hin zur Anzahl an Bewerbungsabsichten haben Sie hier alles, was Sie für Ihr laufendes Monitoring benötigen. 

Im Performance Dashboard der XING Stellenanzeigen können Sie die wichtigsten Kennzahlen transparent einsehen
Im Performance Dashboard der XING Stellenanzeigen können Sie die wichtigsten Kennzahlen transparent einsehen

Beispiel für einen A/B-Test

Bei ausreichenden Budgets könnten Sie etwa zwei verschiedene Job-Titel für ein und dieselbe Position gegeneinander testen. Erstellen Sie dafür einfach zwei sonst vergleichbare Anzeigen und blicken Sie auf zentrale Kennzahlen wie Klicks, Bewerbungsabsichten und eingehende Bewerbungen. Besonders wenn Sie häufig ähnliche Profile zu besetzen haben, kann ein solcher Test wichtige Erkenntnisse liefern.

5) Ihre Arbeitgebermarke stärken 

Interessieren sich keine oder die falschen Talente für Ihre Stellenanzeige, dann kann es auch daran liegen, dass Ihr Unternehmen keine starke Arbeitgebermarke hat. Potentielle Kandidat·innen können Ihrer Stellenanzeige (oder im weiterem Sinne Ihrem gesamten Unternehmensauftritt) nicht entnehmen, warum Ihr Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber ist. Nicht selten schmälert genau das die Erfolgschancen Ihrer Stellenanzeige: Schließlich müssen Sie genau hier aufzeigen, WARUM man sich bei Ihnen bewerben sollte. Hier liefert die Arbeitgebermarke triftige Argumente. 

Übrigens hilft Ihnen eine bekannte und attraktive Arbeitgebermarke auch in einem weiteren Aspekt: den Klicks auf Ihre Stellenanzeige. Verbindet man bereits vorab etwas mit Ihrem Unternehmen (und ist dieses Gefühl ein positives), so erhöht das die Wahrscheinlichkeit einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit Ihrer Anzeige.

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Ein Investment in Ihr Employer Branding ist häufig auch ein Investment in die Erfolgschancen Ihrer Stellenanzeigen. 

Fazit 

Wir haben festgestellt: Fehlende Reichweite Ihrer Stellenanzeigen kann durch die damit einhergehenden Begleiterscheinung schnell zu einem Geschäftsrisiko für Ihr Unternehmen werden. Ganz besonders angesichts der wirtschaftlichen Lage, in der sich viele Unternehmen aktuell befinden. Dementsprechend wichtig ist es, eine zielgenaue und reichweitenstarke Stellenanzeige zu veröffentlichen. Fundiertes Wissen über Ihre Zielgruppe, die Wahl eines starken Kanal-Mixes – etwa mittels Programmatic Job Advertising – und ein regelmäßiger Blick auf die wichtigsten Erfolgskennzahlen kann dabei helfen. 

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